Mit einem Plus von 54% gab es in Island bislang das stärkste Wachstum, gefolgt von Zypern (+26%), Portugal (+25%) und Malta (+23%). Sehr erfolgreich waren im bisherigen Jahresverlauf auch Bulgarien (+19%), Finnland (+18%) und Estland (+13%). Die Schweiz (+3 %) konnte ihre Attraktivität als Winterreiseziel leicht ausbauen und den Negativtrend aus dem letzten Jahr umkehren, während sich bei der Türkei (-8%) ein Abwärtstrend fortsetzt, der seit 2015 anhält. Laut ETC-Bericht spielen Sicherheitsüberlegungen eine immer größere Rolle bei den Reiseentscheidungen der Touristen.
Der innereuropäische Tourismus spielt weiterhin eine wesentliche Rolle. Die meisten erfassten Reiseziele verzeichneten hier ein deutliches Wachstum der Touristenzahlen – vor allem ausgehend von den größten europäischen Märkten Deutschland und Frankreich. Mehrere Länder melden außerdem einen starken Anstieg der Gästezahlen aus Russland: In Island sind es 157 %, auf Zypern 122 % und in der Türkei 88 %. Man geht davon aus, dass sich russische Gästeverkehr im weiteren Verlauf des Jahres weiter verbessern wird, auch durch die für 2017 erwartete Erholung des Rubels.
Nach einem starken Anstieg der Touristenzahlen aus den USA im letzten Jahr (+6%) ist die Prognose für den weiteren US-Tourismus im Jahresverlauf ebenfalls optimistisch. Eine positive Konjunktur und ein starker US-Dollar würden erwartungsgemäß mehr Amerikaner zu einer Reise auf die andere Seite des Atlantiks anregen, heißt es in dem ETC-Bericht. Auch bei den Gästezahlen aus China konnte ein leichter Anstieg festgestellt werden. Im Vorfeld der Hochsaison werde sich dieser Trend jedoch vermutlich wieder abflachen, so die Europäische Tourismuskommission.