Muslimischer Gebetsraum in Riesa bald zu klein? –Trägerverein sieht Stadt in der Pflicht
Riesa – Man habe eine „multikulturelle Begegnungsstätte eröffnet“, bekundet Saad Elgazar, Geschäftsführer des Vereins „Sächsische Begegnungsstätte“ (SBS), wenn man ihn auf den neuen muslimischen Gebetsraum in der Riesaer Goethestraße anspricht. Wo sei denn da das Problem? Ein solches sehen Sicherheitsbehörden durchaus – vor allem in den vermuteten Verbindungen des Trägers zu den radikal-islamistischen Muslimbrüdern, die laut Verfassungsschutz die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen und darauf abzielen, das islamische Rechtssystem der Scharia in Deutschland einzuführen. Die SBS streitet solche Verbindungen ab, doch Experten halten dies für wenig glaubwürdig.