Wie das Gebiet künftig genutzt werden soll, ist umstritten. Einig ist man sich nur in der Ablehnung von Planungen, die vorsehen, bis zu fünf Windkraftanlagen auf der Grünfläche zu errichten. Das Thema Windkraft beschäftigt das gesamte Vogtland schon seit einiger Zeit. Mehrere Bürgerinitiativen wenden sich gegen die „Verspargelung der Landschaft“ mit den ungeliebten Windrädern. Gerade im Südwesten Sachsens wird deutlich, dass die von der Bundesregierung vorangetriebene Energiewende bei der Bevölkerung auf zunehmende Skepsis stößt.
Theumas parteiloser Bürgermeister Lothar Schwenkbier hat bislang mit der örtlichen Agrargenossenschaft, die das betreffende Stück Land westlich des Ortes gepachtet hat, noch keine Gespräche geführt. Gegenüber der „Freien Presse“ erklärte er nach der Sitzung des Gemeinderates: „Die Gemeinde tut, was die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung von Theuma, Großfriesen und den angrenzenden Gemeinden will.“ Was das genau bedeuten soll, verriet er nicht, versicherte jedoch, dass die Grundstücke nicht in ihrem Verkehrswert herabgestuft würden. Zugleich verwies er auf den notwendigen Artenschutz, da in dem Gebiet mehrere Vogelarten brüten. Theuma und Plauen haben nun vier Jahre Zeit, um sich weitere Gedanken über die Nutzung des Landschaftsschutzgebietes zu machen. Zu hoffen bleibt, dass die Bürger zumindest auf kommunaler Ebene bei den Vorhaben mitgenommen werden.