Der Staatssekretär im Dresdner Innenministerium, Andreas Wilhelm, soll nach einem Bericht des MDR zuvor der Stadt Bautzen und ihrem parteilosen Bürgermeister Andreas Ahrens angeboten haben, die „Rädelsführer unter den jugendlichen Flüchtlingen in Unterkünfte im Landkreis Meißen zu verlegen“. Der Landkreis Meißen hatte im März beschlossen, 92 neue Plätze für unbegleitete jugendliche Migranten mit rund 3,3 Millionen Euro an Fördergeldern in verschiedenen Jugendwohnungen und -wohnhäusern zu schaffen. Der höchste Betrag von knapp 900.000 Euro ging an die Jugendhilfe Gröditz, wo man sich besonders große Sorgen machte, dass Youssef T. und seine Kumpane demnächst vor der Tür stehen könnten.
Besonders aufgeschreckt ist man auch deshalb, weil inzwischen weitere verstörende Details aus dem Leben von Youssef T., der sich im Internet „King Abode“ nennt und mit 20 Jahren in Wirklichkeit kein Minderjähriger ist, ans Licht der Öffentlichkeit gekommen sind. Der Libyer mit schwarzer Hautfarbe, gegen den die Polizei wegen mehrerer Straftaten ermittelt, posierte bei Facebook auf mehreren Bildern mit einer Maschinenpistole. Aufgenommen wurden die Bilder angeblich im Heimatland des Asylbewerbers. Außerdem soll gegen Youssef T. der Verdacht erhoben werden, Drogen an tatsächlich Minderjährige verkauft zu haben, möglicherweise auch auf dem Bautzener Kornmarkt, auf dem in der vergangenen Woche die Auseinandersetzungen zwischen Migranten und Einheimischen stattfanden. Der Libyer ist nach Medienberichten weiterhin auf freiem Fuß. Wohin Youssef T. und die anderen Rädelsführer der Bautzen-Krawalle nun verlegt werden, nachdem der Landkreis Meißen abgewunken hat, ist nicht bekannt.