Ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz teilte mit, dass der Vater einer Grundschülerin die Beamten über die Vorwürfe informiert und Anzeige erstattet habe. Viele Fragen seien jedoch noch offen. So sei ungeklärt, was die Asylbewerber in dem Waschraum der Toilette überhaupt fotografiert hätten. Klar dürfte allerdings sein, dass zumindest der Mann auf dem Mädchenklo nichts zu suchen hatte.
Für Tinko Fritsche-Treffkorn vom Träger DPFA sind viele Unmutsbekundungen, die wegen des Vorfalls in den sozialen Netzwerken kursieren, „bewusste Hetze“ gegen Migranten. „Es werden nicht verifizierte Aussagen verbreitet und mit der Schule wurde kein Kontakt aufgenommen, um diese Anschuldigung auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen“, so Fritsche-Treffkorn gegenüber der „Sächsischen Zeitung“. Die Kinder seien angeblich nicht belästigt worden, wie man in Gesprächen herausgefunden haben will. Ansonsten hätte man selber Strafanzeige erstattet.
Sind die Vorwürfe also weitgehend aus der Luft gegriffen? Oder will man seitens der Schule etwas vertuschen, um Asylkritikern keine neue Nahrung zu geben? Immerhin ist der Träger der internationalen Schule auch mit der Betreuung von Asylbewerbern befasst. Die Vorwürfe und die Reaktionen darauf sollen nun im Rahmen eines Elternabends behandelt werden.