Amüsiert zeigte sich das Publikum, als Siegfried Däbritz die Erklärungsversuche der Wahlverlierer zitierte, deren Wählerschelte das PEGIDA-Weltbild zu bestätigen schien. Als erster Gastredner trat ein Vertreter der Identitären Bewegung (IB) an das Mikrofon: „Till aus Halle“, ein schmaler junger Mann mit Schiebermütze, der auch als Texter und Komponist  der Jennifer-Rostock-Persiflage (https://www.youtube.com/watch?v=rHaBDpuzspw) verantwortlich zeichnet, einer Replik auf das Anti-AfD-Video der Berliner Band mit der ganzkörpertätowierten Sängerin (https://www.youtube.com/watch?v=GICbuIHMGrQ).
Im Sinne der linken Losung „Solidarität ist eine Waffe“ pries Till PEGIDA als „Basislager“ und Dresden als „Hinterland“ der Identitären Bewegung. Die Schilderung der symbolträchtigen und international beachteten Besetzung des Brandenburger Tores am 27. August 2016, bei der Aktivisten ein Transparent entrollten („Sichere Grenzen – sichere Zukunft“), wurde immer wieder von Beifall unterbrochen. Abschließend rief Till in kämpferischer Rhetorik zu einem breiten Bündnis mit der IB auf.
Kämpferisch zeigten sich auch die etwa 120 Gegendemonstranten von NOPE, die ihr Engagement (laut eigener Facebookseite) unter das Motto „Dresden, du mieses Stück Stadt“ gestellt hatten. Die Polizei sorgte erfolgreich dafür, dass der erste Demomontag im September ohne Zwischenfälle zu Ende gehen konnte.