Weiter führte der sächsische FDP-Landesvorsitzende aus: „Als ehemaliger Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit legte Walter Scheel in den Kabinetten von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard mit den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung der Bundesrepublik Deutschland. Als späterer Außenminister gilt er als einer der Väter der Entspannungspolitik und begründete den Aufbau diplomatischer Beziehungen zu Israel. Krönung seiner politischen Tätigkeit war jedoch zweifelsohne seine Wahl zum Bundespräsidenten im Jahr 1974. Damit war er nach Theodor Heuss der zweite Liberale der dieses höchste deutsche Amt bekleidet hat.“
Mit Walter Scheel verliere die Bundesrepublik „einen der letzten großen Politiker der ersten Stunde“. Er habe zu denjenigen gehört, „die mit den Grundstein für den erfolgreichen Wiederaufbau eines wirtschaftlich starken und friedlichen Nachkriegsdeutschlands gelegt haben“, erklärte Zastrow.