JuliA-Chef Philipp Hartewig übte an dem Beschluss scharfe Kritik. Ohne zusätzlichen Parteitag werde „der Basis die Chance verwehrt, aktiv strukturell und inhaltlich die Landespartei zu gestalten“, so der Vorsitzende der sächsischen FDP-Jugend. Der letzte Landesparteitag der FDP Sachsen fand am 19. März in Neukieritzsch im Landkreis Leipzig statt (die SACHSEN DEPESCHE berichtete: http://www.sachsen-depesche.de/politik/fdp-sachsen-bekräftigt-forderung-nach-einwanderungsgesetz.html).
Für Hartewig sind von der sächsischen FDP-Spitze geplante Ersatzveranstaltungen wie Podiumsdiskussionen keine Alternative zu einem weiteren Landesparteitag. „Die  Asyl- und Flüchtlingskonferenz im letzten Jahr hat gezeigt, dass durch derartige Ersatzveranstaltungen keine Aufbruchsstimmung in der Partei erzielt wird, die Parteimitglieder nicht ausreichend partizipieren können und kleineren aktuellen Themen kein Beratungsraum geboten wird“, so der JuliA-Chef.
Um einen zweiten Parteitag gegen den Beschluss des FDP-Landesvorstandes durchzusetzen, will die JuliA nun einen entsprechenden Beschluss per Satzungsquorum herbeiführen. Hierfür bedarf es der Zustimmung von 25 Prozent der Delegierten zum Landesparteitag oder von vier Kreisverbänden. „Deshalb werden wir in den kommenden Wochen die Delegierten motivieren, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen“, so Hartewig.
Den Antrag der Jungliberalen können sich unterstützungswillige FDP-Mitglieder unter www.julia-sachsen.de/wp-content/uploads/2016/04/delegierte2LPT2016.pdf herunterladen und unterschreiben.