Für den JuliA-Landesvorsitzenden Philipp Hartewig sind die Vorgänge in Leipzig ein Ärgernis. „Der Hick-Hack um den Bestand der Spätis in Sachsen muss endlich ein Ende haben. Es liegt an der Landesregierung, durch ein modernes Ladenöffnungsgesetz nach der Sommerpause dem Zirkus ein Ende zu bereiten und die Zukunft der Spätis zu sichern. Wenn diese Gewerbetreibenden bereit sind, an Sonntagen und zu später Stunde das Geschäft zu öffnen, sollte der Staat dies nicht beschränken. Für Bürger ist die Möglichkeit des späten Einkaufs ein Stück Lebensqualität“, so Hartewig.
Der Vorsitzende der sächsischen FDP-Jugendorganisation konkretisierte seinen Appell mit den Worten: „Wir fordern die Abschaffung jeglicher zeitlichen Öffnungszeitenbeschränkungen für Geschäfte in Sachsen, wovon nicht nur Spätshops profitieren würden. Gerade für viele junge Leute sind Sonn-, Feiertags- oder Nachtzuschläge ein willkommener Anreiz.“
Die momentane Gesetzeslage sei hingegen „inkonsistent und absurd“, da man einerseits die Möglichkeit habe, an Sonn- und Feiertagen in Bahnhöfen einzukaufen, nicht jedoch im Supermarkt um die Ecke. Für Hartewig ist dies „eine Einschränkung der Freiheit und widerspricht allen marktwirtschaftlichen Prinzipien“.