Hartewig weiter: „Nicht zuletzt die Ausschreitungen bei 1860 München mit herausgerissenen Sitzschalen zeigen, dass ein Sitzplatzverbot auch Risikospiele nicht sicherer macht. Minister Ulbig sollte seinen Fokus lieber auf die Randalierer richten, statt auf die vielen von Stehplatzverboten betroffenen friedlichen Fans.”
Zur Verhinderung von Gewalteskalationen in Fußballstadien sollten neben „repressiven Maßnahmen“ auch der „Dialog zwischen Fans, Vereinen und Verbänden“ intensiviert werden. „Prävention und Dialog sind oft wirksamer als Abschreckung und Bestrafung”, so der JuliA-Chef, der in Mittelsachsen als Direktkandidat der FDP zur Bundestagswahl antritt. Die Forderung von Sachsens Innenminister Ulbig nach einem Stehplatzverbot bei Risikospielen trage nicht zur Sicherheit bei Fußballspielen bei.
Der FDP-Bundesverband lehnt eine Beteiligung der Sportvereine an den Polizeikosten bei Fußballspielen ab. Mehrere Innenminister, darunter auch Ulbig, hatten dies vor einiger Zeit angedacht. Außerdem setzen sich die Liberalen für eine Legalisierung von Pyrotechnik im Rahmen des „Chemnitzer Wegs“ ein.