Vielleicht ist es ein Fingerzeig, daß auf den Tag genau vor einem Jahr jene schicksalhafte Bundestagswahl stattfand, bei der CDU und SPD genug Wählerstimmen auf sich vereinen konnten, um eine Groko unter Angela Merkel fortzusetzen. Rien ne va plus. Die Ereignisse überstürzen sich, und angesichts globaler UN-Flüchtlingspakte werden die erbitterten Debatten um „Seenotretter“ und Seehofers „Masterplan“ bald Schnee von gestern sein. Bliebe noch die AfD, die gerade im Rausch der Umfragewerte triumphiert; wie die Geschichte weitergehen könnte, läßt sich in Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ nachlesen. Die nächste PEGIDA aber gibt es am 1. Oktober am Dresdner Hauptbahnhof.
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Politik
Rechtspopulismus in Dresden
PEGIDA am 24. September auf dem Neumarkt
Mittwoch, 26 September 2018 14:03Dresden - 157. PEGIDA in der Landeshauptstadt. An der Frauenkirche ist man zur patriotischen Sprachtherapie zusammengekommen, um mit Textbausteinen von Wolfgang Taufkirch, Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz die Dämonen einer Politik der offenen Grenzen zu bannen. Politisch schmale Kost und Durchhalteparolen („Dranbleiben!“), die mit inbrünstigen Widerstands- und Merkel-muß-weg-Rufen erwidert werden, können nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Islamkritiker ihre besten Zeiten hinter sich haben, konzeptionelles Unvermögen auch nicht durch vierjähriges „Spazierengehen“ aufgewogen werden kann.
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