Der Versprecher der CDU-Vorsitzenden Karrenbauer, die ihre Parteifreunde jüngst als „Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten“ ansprach, sei eine „unmißverständliche Zustandsbeschreibung unserer Regierung und des dahinterstehende Parteiensystems“. Gerade die SPD habe „jeglichen Bezug zur Realität“ verloren. Deren Generalsekretärin traue sich eine Kanzlerschaft zu, obwohl aktuelle Umfragewerte an einem Einzug in den nächsten Bundestag zweifeln ließen (die jüngste EMNID-Umfrage prognostiziert für die SPD allerdings 17 %). In Schleswig-Holstein, so Bachmann weiter, wollen SPD und Grüne den „Hindenburgdamm“ umbenennen, der das Festland mit der Insel Sylt verbinde. Die Anlage aber heiße offiziell „Strecke 1210“, dennoch sei ein neuer Name „in Arbeit“. Das Beispiel zeige, daß die „Altparteien“ einfach nicht wählbar seien, auch wenn die SPD gerade das Soziale „wiederentdeckt“ habe. Doch während selbst ein geringer einstelliger Milliardenbetrag für das SPD-Rentenkonzept fehle, würden weitere Milliarden für „mutmaßliche Asylbetrüger“ zurückgestellt. Mit all der „Dummquatscherei“ wolle die SPD nur „Neuwahlen erzwingen“, um sich „aus der Verantwortung zu stehlen“. Dies könne nicht funktionieren, frohlockt der PEGIDA-Gründer, denn die „Verbreitung von Informationen“ werde man nicht den „Volksverrätern“ überlassen, die SPD habe sich durch „völlige Format- und Planlosigkeit“ einfach überflüssig gemacht.
So reiht sich Phrase an Phrase. Die Pegidianer hören geduldig zu, um am Ende in das erlösende „Volks-ver-räter“ einzustimmen. Gegen 20.45 Uhr ist die 171. Dresdner PEGIDA Geschichte. Die nächste Montagsveranstaltung gibt es am 18. Februar 2019 vor der Frauenkirche.