Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen, Wolfgang Kubicki, der auch Fraktionsführer der FDP im Landtag von Schleswig-Holstein ist, war nach der Lektüre des BamS-Artikels offensichtlich „not amused“. Über das soziale Netzwerk Facebook ließ der Kieler verlauten: „Mit seinen unverschämten Äußerungen hat sich Herr Tauber als ernstzunehmender Gesprächspartner endgültig disqualifiziert.“ Seine Bemerkungen bezeugten einerseits „die Nervosität der CDU vor den kommenden Wahlen“ und andererseits, „wie tief diese Partei inzwischen gesunken ist“.
Wer einfordere, dass der Rechtsstaat die geltenden Gesetze auch durchsetze, werde von Tauber „in die rechte Ecke gestellt“. Dabei sei es doch „die noch amtierende Bundeskanzlerin“ gewesen, „die unter Bruch europäischer Verträge und deutschen Asyl- und Ausländerrechts die unkontrollierte Zuwanderung hunderttausender Menschen erst ermöglichte und die Illusion nährte, alle, die zu uns gekommen sind, hätten auch ein dauerhaftes Bleiberecht“.
Kubicki erneuerte zugleich die Forderung der FDP nach einem Zuwanderungsgesetz, „das uns die Kontrolle zurückgeben würde über den Zuzug nach Deutschland“. Seinen Kommentar schloss er mit den Worten: „Der CDU-Generalsekretär ist und bleibt eine Taubernuss.“ Der Angegriffene reagierte bislang nicht auf die Attacke des FDP-Vizechefs.