Zuvor war sogar darüber spekuliert worden, dass sich die LKR, die inzwischen von dem 45-jährigen Rechtsanwalt Christian Kott geführt werden, auf dem Parteitag womöglich selbst auflösen würde. So weit wollte die Mehrheit der „Liberal-Konservativen“ allerdings nicht gehen. Ex-Parteichef Lucke war als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl vorgesehen.
Wie die BAYERN DEPESCHE berichtete, begründete Detlef de Raad, LKR-Landeschef in Sachsen-Anhalt, den Nichtantritt mit den katastrophalen Stimmenanteilen bei den jüngsten Landtagswahlen: „Wir haben beschlossen, dass es sinnvoller ist, die Mittel der Partei und die Arbeitskraft in die politische Arbeit zu stecken.“ Die deutschlandweit etwa 2.000 Mitglieder zählende Partei wolle sich vor neuen Wahlantritten erst einmal bekannter machen und ihr politisches Profil schärfen.