Ausgelobt wurde der Preis wie in den vergangen Jahren von der Amadeu-Antonio-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Freudenberg-Stiftung, der Sebastian-Cobler-Stiftung und der Stiftung „Elemente der Begeisterung“. Laut Urkunde hat „Gesicht zeigen“ die Auszeichnung für ihr „außerordentliches Engagement zur Stärkung einer demokratischen Alltagskultur, für den Schutz von Minderheiten und der Menschenrechte sowie gegen Ursachen und Folgen von Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus“ erhalten.
Der undotierte Kommunenpreis des Stiftungskonglomerats wurde an den Bürgermeister von Heidenau, Jürgen Opitz (CDU) verliehen, einen mit jeweils 1.000 Euro dotierten Anerkennungspreis erhielten die Gruppen „Banda Comunale Dresden“, „Willkommen in Roßwein“, „Initiativkreis Antirassismus Leipzig“ mit dem Projekt „Die verschwiegenen Toten“, „Legida. Läuft nicht. Leipziger Studierende gegen Rassismus“ und „Schüler für Flüchtlinge Bischofswerda“.
In einer Presseaussendung gratulierte der sächsische Partei- und Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Rico Gebhardt, den Preisträgern und wies darauf hin, dass das Bündnis „Willkommen in Roßwein“ bereits im Juni dieses Jahres den Preis Willkommenskultur Sachsen der Linksfraktion in der Kategorie „Junge Initiative“ erhalten hat. Lobend erwähnt wird von Gebhard auch die Abgeordnete Juliane Nagel, Sprecherin für Flüchtlings- und Migrationspolitik der Linksfraktion im Landtag, die offenbar in den Leipziger „Initiativkreis Antirassismus“ involviert ist. „Rückhaltlose Aufklärung aller Begleitumstände rassistischer Gewalt und das individuelle würdevolle Gedenken an die Getöteten, denen sich diese Initiative verschrieben hat, sind ein erster wichtiger Schritt hin zu einer Gesellschaft, in der Rassismus an allen Tagen und Orten geächtet ist und Sicherheit des Einzelnen nicht mehr abhängig von Aussehen oder Lebensweise ist“, so der sächsische LINKE-Chef dazu.