Zastrow erklärte nun: „Die nachträgliche Aufnahme der Elektrifizierung der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig in den Bundesverkehrswegeplan ist ein wichtiger Teilerfolg. Jetzt muss Sachsen jedoch Druck machen, dass dieses wichtige Ausbauprojekt nicht nur auf dem Papier steht, sondern die Realisierung auch mit ganzer Kraft angegangen wird. Wir fordern die Staatsregierung und die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD auf, die eingefrorenen Landesgelder für die Vorplanung jetzt schnellstmöglich freizugeben. Die Sperrung der Mittel auf Initiative von Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) hat für das Projekt bereits zu einer unnötigen zweijährigen Verzögerung geführt.“
Um Druck auf den Bund auszuüben, hatte die schwarz-gelbe Vorgängerregierung im Freistaat für das Projekt eigene Landesmittel in den Haushalt eingestellt. Nach dem Regierungswechsel 2014 wurde das Geld jedoch durch die Großkoalitionäre gesperrt. Dies sei nicht länger hinnehmbar, meint der sächsische FDP-Landesvorsitzende, der auch dem Bundespräsidium der Liberalen angehört. „Die Modernisierung der Strecke Chemnitz-Leipzig ist ein strategisches Schlüsselprojekt für den Eisenbahnverkehr in Sachsen. Nur mit einer Elektrifizierung bekommen Chemnitz und die Region Südwestsachsen eine Chance, endlich wieder an den Fernverkehr angebunden zu werden“, so Zastrow.