Für die promovierte Ökonomin Alice Weidel, Mitglied im Bundesvorstand der AfD, überschreitet die EZB mit der organisierten Vernichtung der 500-Euro-Noten vor einem entsprechenden Beschluss des EZB-Rats „auf undemokratische Weise massiv ihre Kompetenzen“. Weidel warnt, dass die Abschaffung des 500-Euro-Scheins nur der Anfang sei. „Nach und nach sollen alle größeren Scheine abgeschafft werden, bis das Argument glaubhaft vermittelt werden kann, man brauche überhaupt kein Bargeld mehr. Die Entmündigung der Bürger hat begonnen“, so die AfD-Politikerin.
Der EZB gehe es laut Weidel es aber nicht nur um die Kontrolle der Bürger, sondern auch darum, „die Eurorettung durch Negativzinsen auf Kosten der Sparer zu finanzieren“, indem man ihnen letztendlich „jede Fluchtmöglichkeit aus dem Bankkontensystem“ raube. Dies komme einer Enteignung von Privathaushalten gleich. Die AfD-Finanzexpertin rief daher die Bürger auf, sich gegen die schrittweise Abschaffung des Bargelds zu wehren.