Einem Bericht des „Handelsblattes“ zufolge will die Bundesregierung die in Afrika verbliebenen Familienangehörigen animieren, das überwiesene Geld in Unternehmensgründungen vor Ort zu stecken. „Die Entwicklungsherausforderungen in Afrika sind gewaltig. Die wirtschaftlichen Chancen aber auch. Deswegen setzen wir auf eine stärkere Vernetzung zwischen Entwicklungszusammenarbeit und den in Deutschland lebenden Afrikanern“, so der Parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Thomas Silberhorn.
Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit investiert die Bundesregierung jedes Jahr rund 1,5 Milliarden Euro in Afrika – und damit nur etwas mehr als an Überweisungen von afrikanischen Migranten in Deutschland in deren Heimatländer fließt. Mit dem Geld der Bundesregierung werden unter anderem berufliche Ausbildungsprogramme und Klimaschutz-Maßnahmen finanziert.