Dazu verlangte die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag Auskunft von der Staatsregierung. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage (6/9767) der AfD wurde nun erklärt, dass der „sächsischen Staatsregierung zu konkreten Aktionen/Projekten der Muslimbruderschaft von Januar 2016 bis zum aktuellen Zeitpunkt keine Erkenntnisse“ vorliegen.
Der AfD-Landtagsabgeordnete Carsten Hütter reagierte auf diese Kenntnislosigkeit zum Treiben der Muslimbruderschaft mit Unverständnis. Der sächsische Verfassungsschutz habe schließlich schon Anfang des Jahres vor dem zunehmenden Einfluss von radikal-islamischen Muslimbrüdern gewarnt, die den relativen Mangel an Gebetsstätten im Freistaat ausnutzen würden, um über die SBS unter Asylbewerbern Anhänger zu rekrutieren.
Hütter, der sicherheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion ist, erklärte: „Die ‚Antwort‘ auf meine Kleine Anfrage ist ein Offenbarungseid des Innenministers. Er scheint der Dienstherr der sprichwörtlichen drei Affen zu sein: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Für die Sicherheit von Sachsens Bürgern ist der Mann eine Katastrophe.“ Er frage sich, „ob erst die Semperoper brennen muss, bevor der CDU-Innenminister aus dem Büroschlaf erwacht“.