Als die Türken 1683 Wien einschlossen, trug Johann Georg entscheidend zum Sieg über die Belagerer bei, indem er mit 11.000 Sachsen dem christlichen Heer zu Hilfe eilte. Dessen Oberbefehlshaber Johann Sobieski war des Lobes voll: „Der Kurfürst von Sachsen ist ein redlicher Mann von geradem Herzen.“ Dieser unterstützte auch weiterhin den Türkenkrieg des Kaisers mit einem Hilfskorps, ebenso die Republik Venedig, der Johann Georg zwei Jahre lang 3.000 sächsische Landeskinder überließ, gegen 120.000 Taler!
Der Kurfürst forcierte den Ausbau Dresdens zur barocken Residenz, ließ 1684 das Geheime Kriegsratskollegium errichten und entwarf den Plan für eine 1692 gegründete Kadettenanstalt. 1690 übernahm er den Oberbefehl über die gegen Frankreich aufgebotene Reichsarmee. Gerade 44 Jahre alt, erlag Johann Georg III. am 12. September 1691 in Tübingen einer Krankheit. In der Fürstengruft des Freiberger Doms ist der Schöpfer des stehenden Heeres, der von seinen Zeitgenossen auch „der sächsische Mars“ genannt wurde, beigesetzt.